14. Dezember – Supervisorischer Adventkalender: „Was ich schon immer mal fragen wollte“

In einem Team haben die Mitarbeitenden oft kein explizites oder gar kein Thema mitgebracht. In meinem supervisorischen Verständnis liegt die Wahl der Themen bei den Supervisanden und nicht bei mir. Gleichzeitig kann ich ganz gut nachempfinden, dass in einem oft sehr dichten Arbeitsalltag der Sprung in die Supervisionssitzung oft sehr abrupt abläuft und die SupervisandInnen wie „mit einem Brett vor dem Kopf“ in der Supervision sitzen, Ihnen partout nichts einfallen will. Dann ist für mich der Schritt hier, nicht normativ darauf zu schauen, sondern gemeinsam mit den SupervisandInnen dahin zu blicken, was die Gedanken gerade so blockiert. Manchmal mäandert dann ein Thema durch die Sitzung, es schält sich gar nichts so ganz konkret heraus und dennoch ist der Gewinn sichtbar. Raum und Ruhe zu haben, die Gedanken schweifen zu lassen und sich die Themen entwickeln zu lassen – ganz ohne Druck.