Im Bereich der Versorgung von schwerkranken Menschen in Wohngemeinschaften stellte sich folgende Situation dar: Ein WG-Bewohner stellte immer mehr Forderungen an die Mitarbeitenden in der Pflege und der häuslichen Versorgung. Die Mitarbeitenden gerieten zunehmend unter Druck, diesen Forderungen nachzukommen. Es entstanden vielen Konflikte mit diesem Bewohner. Im einer Supervisionssitzungen wurde die Rolle der Mitarbeitenden fokussiert. Wer hat welche Ansprüche Erwartungen? Was fordert das Aufgabenprofil? Über diese und andere Fragen wurde sichtbar, dass sich schleichend die Rollenerwartung des Bewohners von professioneller Hilfe hin zu freundschaftlicher Beziehung verändert hatte. Das erzeugte Druck und Unklarheit. Über die Klärung der tatsächlichen Aufgaben konnten die Mitarbeitenden Strategien entwickeln, in kleinen Schritten die eigene Haltung zu verändern und besser in der beruflichen Rolle zu bleiben.
13. Dezember – Supervisorischer Adventkalender: „Was ich schon immer mal fragen wollte“
