Kollegiale Beratung – eine gute Ergänzung zur Supervision 1/7

Beitrag 1: Was ist das, kollegiale Beratung?

In dieser Blogreihe stelle ich Ihnen die Methode kollegiale Beratung vor. Aus meiner Perspektive handelt es sich um eine gute Ergänzung zu Coaching und Supervision, wenn die Grenzen der Methode erkannt und beachtet werden. In insgesamt sieben Beiträgen erfahren Sie die Basics, damit Sie sich selbst ein Bild über die Arbeitsweise und deren Wirkung machen können.

Die Grundidee der Methode kollegiale Beratung hat sich in pädagogischen Berufsfeldern entwickelt. Schon in den 1970iger Jahren haben sich Lehrerinnen und Lehrer im Rahmen von Fallberatung bei schwierigen Praxissituationen gegenseitig beraten. Mittlerweile haben sich Formen kollegialer Beratung in vielen Arbeitsfeldern etabliert.

Das Konzept der kollegialen Beratung basiert auf der Annahme, dass Menschen aus ähnlichen Arbeitsfeldern einander bei beruflichen Praxisproblemen qualifiziert beraten können. Ziel der kollegialen Beratung ist, in einer Gruppe Lösungen für berufliche Schlüsselfragen einzelner Gruppenmitglieder zu entwickeln. Durch differenzierte Rückmeldungen und andere Sichtweisen können in einem streng strukturierten Setting die Gruppenmitglieder voneinander profitieren.

Unter Kollegen bietet die Kollegiale Beratung den Teilnehmenden die Möglichkeit des Austausches, der Vernetzung und der Unterstützung

  • bei der Klärung von Aufgaben
  • bei der Planung von Arbeitsschritten
  • im Umgang mit Unsicherheiten und Schwierigkeiten in der alltäglichen Arbeit.

Soweit ein erster Überblick. Weiter geht es im nächsten Blogbeitrag zu den Prinzipien, nach denen in der kollegialen Beratung gearbeitet wird. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gute Zeit.