Aaron Antonovsky, einer der „Erfinder“ der Salutogenese sagt: „Einflussfaktoren wie Verständnis, Machbarkeit und Sinnhaftigkeit rücken als Kohärenzgefühle in den Mittelpunkt der Entstehung von Gesundheit. Nach dem Salutogenese-Modell ist Gesundheit nicht als Zustand, sondern als Prozess zu verstehen. Risiko- und Schutzfaktoren stehen hierbei in einem Wechselwirkungsprozess.“ Anders gesagt:
- Wenn Menschen sich stimmig mit sich und ihrer Umgebung erleben, auch bei Belastungen und Problemen, dann entsteht Verständnis, ein Grundpfeiler der Gesundheit.
- Der zweite Grundpfeiler stützt sich auf die Ressourcen des Menschen, die ihn in die Lage versetzen, Lebensaufgaben lösen zu können.
- Der dritte Pfeiler ist die Sinnhaftigkeit, wenn eine Anstrengung als wertvoll erlebt wird. Ziele und Projekte, die im eigenen Lebenszusammenhang verfolgt werden können, erzeugen Sinn.
Dies ist kein statischer Zustand, sondern ein lebenslanger Prozess, sich über den Zusammenhang dieser drei Eckpunkte immer wieder als „ganz“ zu erleben, trotz der Brüche, die in einem Menschenleben entstehen können.
Der Arzt Eckart Schiffer bezeichnet Salutogenese als „Schatzsuche“ in den eigenen Ressourcen. Er warnt vor schädlicher Fehlersuche und Orientierung am Defizit. Wichtige Punkte dieser Schatzsuche sind:
- Mit weiter Perspektive auf das Leben blicken,
- das subjektive Erleben ernst nehmen und weniger die Norm,
- weniger zu polarisieren, sondern sich im sowohl als auch zu bewegen
Kennen Sie Ihre Schätze?
Vielleicht nutzen Sie die oben genannten Frage, um selbst intensiver in dieses Thema einzusteigen.
Bis zum nächsten Blogbeitrag wünsche ich Ihnen gute Frühlingstage.
(Blogbeitrag 2/4)