Arbeitsverdichtung – Herausforderungen in Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung

In Betrieben mit besonders straffen Zielvereinbarungen, starkem Benchmarking sind Arbeitsverdichtung und Termindruck überdurchschnittlich hoch. (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut, Hans Böckler Stiftung) 

Umstrukturierungen, Umorganisation und Stellenabbau (bzw. Unterbesetzung) führen ebenfalls häufig zu Arbeitsverdichtung.

Effizienzsteigerung durch Selbstoptimierung, unklare Grenzen zwischen Privat und Beruf tragen desgleichen entscheidend zur Arbeitsverdichtung bei.

Laut Aussage der deutschen Bundesregierung bewirkt eine Arbeitsverdichtung eine Erhöhung der Arbeitsintensität, die wiederum Ursache oder auch Folge eines höheren Zeit- und Leistungsdrucks am Arbeitsplatz sein kann. 

Der DAK Gesundheitsreport 2018 belegt: im Jahr 2017 ist der Krankenstand nach einem Rückgang im Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte gestiegen. Psychische Erkrankungen lagen mit einem Anteil von rund 16,7 Prozent hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Krankenstand wieder an zweiter Stelle.

Soweit ein kurzer Blick in die Fakten.

Diese Perspektive wirft für die supervisorische Arbeit folgende Fragen auf:

  • Wie zeigt sich Arbeitsverdichtung genau für Einzelne und ganze Teams?
  • Mit welchen Fragen, Problemlagen und Belastungen kommen SupervisandInnen in Beratungsprozessen an?

Supervision kann helfen, eigene Grenzen klarer zu erkennen, unklare Arbeitssituationen zu sortieren und neue Perspektiven zu entwickeln. Arbeit soll zufrieden machen und nicht krank machen. Supervision und Coaching sind gute Instrumente dazu einen Beitrag zu leisten.