Menschen können teilweise wieder ihrem Sport nachgehen, Spielplätze sind wieder zugänglich, demnächst sollen die Kinder wieder in die Kita gehen können. Wer Lust auf Kneipe, Biergarten oder Restaurant hat, kann hier unter Auflagen wieder hingehen. Diese und andere Lockerungen bewegen sich in Richtung normales Leben, lösen gleichzeitig die Sorge vor einer zweiten Corona-Welle aus.
Ich frage mich in diesen Tagen: Ist jetzt schon Zeit, darüber nachzudenken, was wir mitnehmen wollen aus den bisherigen Corona-Erfahrungen?
Für Menschen sind die konkreten Lasten und Schwierigkeiten noch lange nicht vorbei sind. Denn
- kleine Betriebe fragen sich, ob sie diese Zeit überleben,
- Familien fragen sich, wie lange sie Homeoffice noch aushalten,
- viele fragen sich, wie sie mit den geringeren Einnahmen zurechtkommen,
- Alleinlebenden fällt die Decke nun wirklich auf den Kopf.
Auf der anderen Seite freuen sich viele Menschen über
- die Entschleunigung ihres Lebens,
- den geringeren Verkehrslärm,
- die Muße und den Anstoß, darüber nachdenken zu müssen und zu können, was ihnen wirklich wichtig ist.
Deswegen lohnt es sich, jetzt über die Frage: Was will ich verändern? laut nachzudenken und die neuen Erkenntnisse und Erfahrungen aus ersten Corona Zeit zu nutzen, für jetzt und später. Sonst kommen wir alle schnell wieder in unsere alten Fahrwasser und vergessen, was wir ändern wollten. Das wäre doch sehr bedauerlich.