Die Corona Zeit verändert das Leben

Zwar sind Schulen inzwischen wieder zeitweise geöffnet, die Kitas nach wie vor nur mit Notgruppen in Betrieb. Nach wie vor arbeiten viele Eltern im Homeoffice.  Da stelle ich mir viele Fragen:

Wie schaffen berufstätige Zwei-Eltern und Ein-Elternfamilien das eigentlich?

Eine Supervisandin erzählte mir in diesen Tagen, wie sehr das ganze Familienleben unter Corona leidet. Der Esstisch ist mit dem Laptop und Unterlagen des Ehemannes belegt, sie selbst sitzt mit Laptop im Schlafzimmer, hat sich dort mit dem Campingtisch eine Arbeitsecke eingerichtet. Die Kinder sitzen abwechselnd mit Laptop im Kinderzimmer zum Homeschooling. Gemeinsam gegessen wird nur noch am Wochenende, weil das Aufräumen der Arbeitsunterlagen zu viel Zeit kostet.  Sonst gibt es schnelle Küche in der Küche am „Katzentisch“. Eine andere Supervisandin berichtete, dass sie ihren Lebensgefährten immer rausschicken muss, damit sie in Ruhe mit Klienten telefonieren kann. Der Datenschutz grüßt.

Wie geht es Ihnen mit Homeoffice? Klar, die Wegezeit ist gespart. Und in manchen Fällen ist es gut von zu Hause zu arbeiten, weil mehr Ruhe herrscht und man einen Gedanken zu Ende denken kann. Dann wäre gut, wenn die Bedingungen stimmen: ausreichend Platz und die nötige Ruhe. Das jetzt kann nur ein Notbehelf sein.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Gelassenheit behalten oder immer wieder bekommen, bis sich die Situation für Sie und uns alle verbessert.  Ich denke, gerade jetzt ist wichtig,

  • die Struktur zu behalten und
  • nicht rund um die Uhr zu arbeiten, auch wenn‘s schwerfällt 
  • zu akzeptieren, dass unter diesen Bedingungen auch die Arbeit anders läuft.

Behalten Sie Zeit für sich, damit Sie nicht untergehen. Mir helfen solche Bilder wie das oben, ich schaue sie ein paar Minuten an und bin in Gedanken dort. Dann bekomme ich den Kopf wieder etwas frei, meistens jedenfalls.