Fusion heißt Kulturwandel im Unternehmen

Sie erinnern sich an den letzten Blogbeitrag zum Thema „Fusion“ und die damit verbundenen Veränderungsschritte? Genau, wir waren bei der Implementierung neuer Vorgehenseisen angekommen. Inzwischen hat sich das Rad der Veränderung durch eine Fusion ziemlich weitergedreht.

 Fragen, die Sie auf dem Weg zu einer neuen Kultur weiterbringen.

Es gibt neue Vorgehensweisen, die gut abgestimmt sind. Das waren die bisherigen Erfolge. Sie sind dabei, diese Veränderungen auch wirklich dauerhaft im Unternehmen und damit im Verhalten der Mitarbeitenden verankern. Falls Sie es noch nicht gemerkt haben: Damit zieht eine neue Kultur in Ihrem Unternehmen ein. Sie beteiligen die Mitarbeitenden an den Schritten im Fusionsprozess. Das ist anstrengend und gewinnbringend – und in der Regel ein neuer Weg. Deswegen ist nach wie vor Ihre Aufmerksamkeit gefragt:

Der 60-Tage-Meilenstein

Der Mensch braucht ungefähr sechzig Tage, um sich an Veränderungen dauerhaft zu gewöhnen. Wir kennen das von uns selbst, wie schwer schon kleine Veränderungen fallen: statt mit dem Aufzug zu fahren, die Treppe zu nehmen … Wie oft lenken wir unsere Schritte dennoch in Richtung Aufzug? Jetzt für das Unternehmen gedacht:

  • Wie beobachten Sie diese 60 Tage, ohne zu viel zu kontrollieren?

Reflexion ist das A und O

Unterschiede anzuerkennen und zu nutzen, ist das wesentliche Merkmal der neuen Kultur. Als Führungskraft ist es wichtig, immer wieder innzuhalten und das eigene Führungsverhalten wohlwollend kritisch zu betrachten. Das gleiche gilt für Ihre Mitarbeitenden. Auch diese brauchen Reflexionsräume, damit sich das neue Miteinander wirklich dauerhaft etabliert und nicht alte Verhaltensmuster wieder Oberhand gewinnen.

  • Wie und wo sorgen Sie konkret für Reflexionsräume?

Erfolg messbar machen

Erfolg ist auf der individuellen Ebene immer eine sehr persönliche Sache. Für jemanden, der sich seine Zeit schwer einteilen kann, ist pünktlich zu einem Treffen, einem Meeting zu kommen, immer ein persönlicher Erfolg. Das kann diese Person zählen und gewichten und für sich einordnen. Schwieriger wird es ja – das haben wir schon gesehen – wenn mehrere Menschen an einer Sache, an einem Projekt zusammen arbeiten. Dann gibt es Erfolgskriterien auf unterschiedlichen Ebenen:

  • ökonomische Ebene
  • Wie wird zusammen gearbeitet?
  • Werden die gesteckten Ziele erreicht?

Ihnen werden weitere Ebenen in den Sinn kommen. Einige Erfolgskriterien lassen sich an Zahlen belegen, für andere Kriterien brauchen Sie andere Barometer, Grad der Zufriedenheit, Konflikte haben sich verringert … Diese Kriterien kann man am besten zusammen mit dem Team erarbeiten. Also:

  • An welchen Kriterien messen Sie Ihren Erfolg?

Auch hier gilt wie immer 🙂 aufschreiben, festhalten, nach einigen Wochen noch einmal hervorholen und überprüfen – sich mit sich selbst dazu verabreden.

In diesem Sinne: Überprüfen sie den Kulturwandel, bevor Sie neue Projekte anstoßen.

Ihre Sabine Wengelski-Strock

 

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  2. Haben Sie schon mit Widerstand Bekanntschaft gemacht?
  3. Mit wem steuern Sie gemeinsam?
  4. Warum bei einer Fusion die Entwicklung der Vision extrem wichtig ist
  5. Kommunikation ist das A und O
  6. Drei wichtige Punkte, um Handlungsfreiräume im Fusionsprozess zu schaffen
  7. Bergfeste: kurzfristige Erfolge feiern
  8. Implementierung: 10 Anregungen, die Sie weiterbringen
  9. Fusion heißt Kulturwandel im Unternehmen
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