Klare Nachfolgeregelung ist strategische Unternehmensentwicklung und gutes Change-Management

Viele Unternehmen in Deutschland suchen einen Nachfolger. Genauer gesagt etwa 22.000 Unternehmen im Jahr. In Arbeitsplätzen heißt das, ungefähr 300.000 Arbeitsplätze sind davon betroffen.

Egal, ob das Unternehmen von einem anderen Unternehmen aufgekauft wird, ein Familienmitglied oder eine bisherige Mitarbeiterin das Unternehmen übernimmt, müssen Entscheidungen unter beachtung unterschiedlichster Aspekte getroffen und umgesetzt werden. 25% aller Betriebsübergaben scheitern daran. Das sind 5500 Betriebe und 60.000 Arbeitplätze, die dadurch verloren gehen. Die Gründe dieses Scheiterns liegen nicht in den juristischen oder wirschaftlichen Bereichen, sie begründen sich in

  • den unüberwindbaren Differenzen verschiedener Unternhemenskulturen
  • der mangelhaft Vorbereitung sozialer Führungsübergaben
  • der falschen Einschätzung psychologischer Faktoren in Bezug auf die Mitarbeitenden.

Praktisch heißt das, die Übergabe ist bei den harten Faktoren gut vorbereitet, aber den weichen Faktoren wird zuwenig Beachtung geschenkt oder sie werden gar nicht beachtet. Und das ist bitter, wenn daran die Übergabe scheitert.

Aktuell berate ich ein kleines Unternehmen mit acht Mitarbeitenden. Hier trennen sich zwei Geschäftspartner und die Nachfolge soll geregelt werden. Die wirtschaftlichen und juristischen Fragen sind bei Fachleuten in guten Händen. Die Fragen der individuellen Motivation und Perspektiven werden in meiner Beratung bearbeitet. Wie geht mein Leben nach der Übergabe weiter? Welche berufliche oder private Perspektive habe ich? Bleibt das Unternehmen in meinem Sinn erhalten? Was wird sich alles verändern? Das sind die Fragen die sich die Mitarbeitenden stellen. Diese Themen brauchen Raum, damit die Übergangsphase gelingen kann. Den Beratungsprozess erleben alle Beteiligten als entlastend, können sicher entscheiden und bringen die Unternhemensplanung nicht durch unbewusstes Handeln ins Wanken.